Fahren oder fliegen?
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Die faszinierende Idee, ein Auto und ein Flugzeug zu kombinieren, ist nicht unbedingt neu. Bereits in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg gab es die ersten Versuche einer Massenproduktion. Der Gedanke, das konventionelle Autofahren mit dem Flugzeug zu kombinieren, ist nur allzu reizvoll. Die Idee war nicht bahnbrechend, das Fliegen hatte die Menschheit von Anfang an fasziniert und diese Richtung war nur der nächste logische Schritt nach der Erfindung des Automobils. Sein Aufkommen wurde von Henry Ford bereits 1940 vorausgesagt. Er sagte damals: „Es kann früher kommen, es kann später kommen, aber eines Tages wird es geschehen.“
Das erste fliegende Auto wurde von Waldo Waterman gebaut. Der nächste war Moulton Taylor nach dem Zweiten Weltkrieg, dessen Erfindung jedoch keine ausreichende Zulassung für die Massenproduktion erhielt. Interessanterweise war auch das US-Militär an dieser Forschung beteiligt. Letzteres benötigte eine Maschine, die wie ein Jeep auf dem Boden wendig genug war, aber auch unwegsames Gelände im Flug durchqueren konnte. In der Tat entstand ein Entwurf. Es basierte auf dem Prinzip des Schwebens, das heißt, es flog in geringer Höhe vorwärts, verließ aber nur für einen Moment den Boden. In diesem Moment musste es das Gewicht des Autos (etwa 450 kg) überwinden und war zwischen 1,5 und 4 Meter hoch. Diese Entwürfe gelangten zur Serienreife, aber nach den ersten Tests war klar, dass die Maschine für den modernen Kampfeinsatz nicht geeignet war. Das Heer verließ daher diesen Weg und konzentrierte sich weiterhin auf die Erforschung besserer und leistungsfähigerer Hubschrauber.
Einige Unternehmen verfolgen diese Ideen auch heute noch, aber die Zeit, in der die Ideen ausgereift sind, ist einfach noch nicht gekommen. Funktionale fliegende Autos gibt es bisher nur in Filmen wie Phantom der Wut, Blade Runner und Zurück in die Zukunft II, in dem der fliegende Citroën DS auftaucht. Die Entwicklung neuer Modelle ist also noch Zukunftsmusik und wir können nur den klugen Köpfen vertrauen, die behaupten, dass diese Erfindung eines Tages tatsächlich kommen wird.